Planalper Alpkäse 2017 per 100g

Planalper Alpkäse 2017 per 100g

CHF 3.40
(100 g = CHF 3.40)
inkl. MwSt., zzgl. Versand

Beschreibung

Spezielle Merkmale

Der Planalper Mutschler ist würzig und nicht zu fest im Teig.

Geschmack, Konsistenz

würzig, rein, nicht zu fest

Milchart

Kuhmilch roh

Fettgehalte

mind. 45% FIT

Nährwert

1687kJ

Haltbarkeit

14 Tage ab Abpackdatum

Lagerung

Gekühlt aufbewahren bei max. 5°C



Lage der Alp

Planalp überdeckt die S-Flanke W des Brienzerrothorns bis zur Krete der Rotschalpburg, wo sie an die gleichnamige Alp angrenzt. Mit Ausnahme der Voralpen auf Hausstatt wird die zum Teil sehr steil nach SW gerichtete Alpmulde von markanten Felswänden und -massiven begrenzt. Die Höhenlage zwischen 1340 und 2100m zeichnet sich aus durch die ausgeprägte Waldarmut, wodurch die Alp stark dem Wetter ausgesetzt ist. Nicht nur der Wetterluft, sondern auch der "Mittnächtler" (Nordwind), der vom Kanton Luzern her über den Grat hereinfällt, beeinflusst das eher raue Klima auf Planalp. Die kleereiche, gutgräsige Alp ist in der Ausweide und im Mittelstafel ziemlich ringgängig, wogegen die oberen Weidepartien des Oberstafels, von Rinderbühl und Gummi - durch ein unbegehbares Band von der übrigen Alpweide getrennt - vielfach steil und streng sind. Diese drei obersten Stafel auf 1800m haben trotz der sonnigen Lage fast jährlich während der Bestossung mit Schneefall zu rechnen. Entsprechend der Steilheit ist die Alp stark Lawinen und Steinschlag ausgesetzt, weshalb am Tanngrindel Verbauungsarbeiten ausgeführt werden, welche namentlich am Schöngütsch, im Solli und im Gummi vermehrt werden sollten. Die vielen absturzgefährlichen Stellen auf der ganzen Alp sind meist ausgezäunt. Die Hagzäune müssen jeweils im Herbst alle abgelegt und entfernt werden, was grosse Arbeitsleistungen erfordert.

Wege zur Alp

Mit dem PW oder mit Bahn oder Schiff bis Brienz (567m); mit der Brienz-Rothorn-Bahn (BRB) bis Station Planalp (1341m) oder aufs Brienzer Rothorn (2244m). Von überall Wander- und Bergwanderwege auf die verschiedenen Stafel der Alp.

Touristische Informationen

Die vielen kleinen Nebenbäche in der imposanten Alpmulde der Planalp vereinigen sich zu dem nicht unbedeutenden Mühlebach, der seine Wasser unterhalb der Alp über die Felswand hinauswirft und durch den W Dorfteil von Brienz führt (er ist durch diese Situation sehr eindrücklich, jedoch nicht der böseste, der Bäche durch Brienz!).
Durch die steile Wand und über die scharfe Kante hinauf führt die Dampfbergbahn BRB mitten durch die Alp aufs Rothorn (2350m).
Von Brienz, der Mittelstation oder der Bergstation aus kann man in der steilen, ausgedehnten Bergflanke oder auf dem Grat vielseitige Wanderungen unternehmen bei ständig wechselnder Sicht in alle Himmelsrichtungen.
Unterwegs auf Husstatt ein Bergrestaurant und zuoberst das Rothorn Kulm.

Infrastruktur

Als Haupterschliessung kann die Brienz-Rothorn-Bahn (BRB) gelten, welche die ganze Alp in einigen Windungen quert und für einige Stafel Bedienungspflicht hat; beide Seiten bemühen sich um ein ausgeglichenes und gutes Verhältnis. Seit 1975 ein Weg für robustes Allradfahrzeugab Brienz bis Greesgi. 1976 Maschinenwege nach Rinderbühl und Gummi. 2006 begann man mit der Erschliessung des Oberstafels via Rinderbühl-Stolli. Die Kosten all dieser Erschliessungen wurden ganz durch die Alpbestösser getragen (da sonst nichts zustande gekommen wäre!).
Energieversorgung durch Dieselaggregate, Benzinmotoren und teilweise Solaranlagen.
Wasserversorgung in den letzten 15 Jahren enorm verbessert, aus eigenen Quellen gut geregelt; Pumpen für Hinteres Gummi und Lanzi; Überwasser an Wassergenossenschaft Planalp Vorsassen. Bei extremem Niederschlag muss das Wasser aus der Chämattenquelle abgekocht werden; Katadynfilter dort, wo das Restaurant Planalp angeschlossen ist. Auf der ganzen Alp riesige Stafel- und Weidebrunnen.

Stafel

Vier von sieben Sennten (711, 714 - 716) fabrizieren Alpkäse mit Zulassungsnummer, sie waren ursprünglich vielstaflig. Seit Mitte fünfziger Jahre wird die Alp nur noch zweistaflig (inklusive Planalp-Ausweide dreistaflig) geführt, indem die Herde vom Mittelstafel aus geteilt wird. Wüstungen zeigen an, dass die drei Oberstafel früher je durch alle Sennten bestossen wurden!
Die drei nichtkäsenden Sennten: Heinz von Bergen 24 Stösse, Werner Thöni 23.5 Stösse (mit Kälbermast), Ueli Thöni 18 Stösse. Das Galtvieh wird soweit möglich in Aussenbezierken gehalten (nur für Brunnenzugang manchmal bis zu den Hütten), die Kühe weiden so nahe wie möglich.